Film-Review: Kirishima, Bukatsu yamerutte yo

桐島、部活やめるってよ
[Kirishima, Bukatsu yamerutte yo / The Kirishima Thing]
Eine typische Schulklasse, wie es sie überall auf der ganzen Welt gibt - da wären die Nerds, die Coolen, die Sportler und die Beliebten und sie alle leben in ihrer eigenen kleinen Welt. 
Kirishima ist einer von ihnen - er ist beliebt, Kapitän des Volleyball-Clubs an der Schule und hat viele Freunde.
Doch eines Tages kommt er einfach nicht mehr zur Schule. Er bricht den Kontakt zu seinen Freunden ab, entzieht sich seiner Freundin und tritt aus dem Volleyball-Team aus.
Alle sind entsetzt - doch langsam lösen sich dadurch die so typischen, schuleigenen Grüppchen und Verbindungen auf, und die Schüler sehen viele Dinge plötzlich mit ganz anderen Augen.

Ich habe mir diesen Film mit einer Freundin auf der Nippon Connection 2013 in Frankfurt angesehen und war daher eine der glücklichen, die den Film auf großer Leinwand in einem Kinosaal sehen konnten.



Eigentlich möchte ich gar nicht viel zur Besetzung sagen, denn dadurch würde ich einen großen Teil des Films spoilern... Es spielen z.B. Kamiki Ryuunosuke, Hashimoto Ai, Higashide Masahiro und andere. 

Was mir an dem Film sehr gefallen hat ist, dass die Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird; man erlebt den Film quasi aus ganz verschiedenen Richtungen, je nach Charakter, der gerade im Mittelpunkt steht. Meine Lieblingscharaktere waren die Jungs des Filmclubs, die waren einfach alle zum schießen. Ich mochte auch die Grundstimmung dieses Filmes sehr, diese leise Erzählweise hat mir sehr gefallen.


The Kirishima Thing basiert auf einem gleichnamigen Roman von Asai Ryo aus dem Jahr 2010. Er gewann mehrere Preise, unter anderem für den besten Film und den besten Regisseur. Theme-Song ist "Hi wa mata boru" von Takahashi Yu.

Fazit: Der Film ist nicht das typische High School Drama, dass man vielleicht erwartet. Er ist einfach nur... ganz anders. Er zeigt einmal mehr, warum asiatische Filme meiner Meinung nach bei uns so unbekannt sind - ihre Erzählart ist so anders, dass wunderbare Filme bei uns trotzdem nie eine Chance bekommen.
Kirishima, Bukatsu yamerutte yo ist ein zweischneidiges Schwert. Ich glaube, entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich kann irgendwie immer noch nicht sagen, ob ich ihn jetzt mag oder nicht, ich bin sehr zwiegespalten (wer den Film kennt weiß warum), vor allem wegen dem sehr überraschenden Ende.
Wer sich auf experiementelle und außergewöhnliche Filme einlassen kann, der sollte sich diesen Film ansehen. Man sollte sich aber auf etwas ganz anderes einstellen, als es die Inhaltsangabe vermuten lässt. 

Kommentare

  1. Ich hab den Film auch schon geguckt, allerdings leider nicht auf einer grßen Leinwand! >-<
    Ich muss auch sagen dass ich anfangs etwas zwiegespalten war ob ich den Film nun mag oder nicht aber schließlich muss ich sagen ich liebe den Film. Gerade wegen seiner tollen Erzählform und weil doch irgendwie so banal ist. Hach der Film ist wirklich toll, den könnte ich öfter gucken! Außerdem spielt ja Higashide mit, den mag ich auch sehr! XD

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